Etappe 2 von Antibes nach San Remo 24.04.2016
Wir hatten alle eine erholsame und angenehme Nachtruhe. Und möchten nun heute die Strecke nach San Remo fahren, ca. 33 sm entfernt.
Dies mal das weite Meer. Der kleine Punkt in der Mitte, ist kein Fliegendreck. Dies ist ein Finnwal. Vor der ligurischen Küste kann man abundzu schon einmal Glück haben und diese antreffen. Die mit dem Blauwal verwandten Wale sind meist alleine oder in kleinen Gruppen unterwegs. Sie werden zwischen 18 bis 24 mtr. groß und bringen ca. 40 bis 70 Tonnen auf die Waage.
Um 0700 waren Wecken mit danach leckerem Frühstück. Ich liebe Croissants . Muss mir nur selber an die Nase greifen, habe keine Filtertüten gebunkert. Kaffee wird also über Küchenpapier gefilert, schmeckt aber total gut.
Um 1000 fahre ich unseren Cat sicher aus dem Hafen. Setzen Groß und Fock um 1015 und nehmen Kurs 74° Richtung San Remo. Haben wieder stark umlaufende Winde. Wurscht. Macht Spaß auf dem Wasser zu sein. Um 1330 wird der achterlicher Wind immer schwächer.
1400 überschreiten wir die italienische Grenze und wechseln die Flagge bei 43°42′ N, 007°32’E

Um 1500 bleibt uns nichts übrig, wir müssen den Motor anwerfen, fast gar keinen Wind mehr.
Der Crew geht es soweit gut, natürlich nicht dem Nils, die Übelkeit ist aber nicht so schlimm. Wolfgang und Ernst haben ihren Spaß, Jan schläft wie immer. Ich koche ein wenig.
Um 1730 treffen wir in San Remo ein, wir melden uns beim Hafenmeister und das selbe Spiel wie gestern. Nicht angemeldet, also neuen Liegeplatz ansteuern. Um 1830 liegen wir nach einer kleinen Suche fest an Land. Standort: 43°49’N, 007°47,3’E
Also an besten unter www.portosolesanremo.it einen Liegeplatz buchen für unser Boot war es 50 % preiswerter als Antibes, nur noch 75 €, die Nacht. Der Hafen Portosole hat rund 800 Liegeplätze für Yachten bis zu 90 Metern. Rund 90 Gastliegeplätze, die Liegeplätze werden zugewiesen, aus diesem Grund am besten reservieren, 2,5 bis 7 mtr. Wassertiefe. Vorsicht bei der Einfahrt es liegt ein Wrack ca. 0,2 sm östlich der Einfahrt zum Hafen. In der Nähe des Hafens kann man sehr gut einkaufen und auch eine große Anzahl von Restaurant`s in der Nähe.
Um 2000 treffen wir meine Tochter und meine Frau in einem tollen Restaurant zum Abendessen.

Über San Remo zu schreiben ist nicht schwer, es gibt so vieles was man besuchen sollte, oder einfach nur anschauen. Das Casino, man braucht auch keine Abendgarderobe mehr um dort rein zukommen. Einfach schön, auch von außen. Aber auch die Altstadt, der Blumenmarkt, die alte Villa Nobel ist sehenswert. Erst im Mittelalter gegründet. Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts von Engländern entdeckt, für ein angenehmes Winterklima bekannt, besser als im kalten nassen England. 1904 kam das Casino und so langsam die Touristen. Noch heute ist San Remo mit dem Flair der 50/60 Jahre behaftet, das hier viel Jetset rumläuft. Dies ist nicht mehr ganz so, aber in den Sommermonaten ist es recht überlaufen. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall.
Ist man zwar nicht ganz in der Nähe ( ca. 28 Kilometer), aber wer ein wenig Zeit hat und Gärten wie ich liebe, sollte dort hinfahren. Der Garten Hanbury er liegt am Capo Mortola bei Mortola Inferiore, Gemeinde Ventimiglia. Ein wunderbarer Garten ca. 9 ha angelegt auf Terrassen mit Blick über das Mittelmeer. Haben wir auch schon einen Bericht drüber geschrieben, leider waren wir erst 4 x dort. Jedesmal ein Erlebnis. Alleine für diesen Garten würde ich nach Ligurien fahren.